Die Sphynx im Rassenporträt

Sphynx Porträt

Die Sphynx-Katze sieht schon sehr speziell aus, doch einen Unterschied zu den übrigen Katzenrassen gibt es kaum. Sie spielt, schmust und verhält sich ganz genauso wie alle anderen Katzen. Sie gilt als sehr intelligent, verschmust und besitzt ein sanftes Wesen. Die Sphynx hat den Ruf, äußerst anschmiegsam und sehr auf den Menschen bezogen zu sein.

Deshalb kann man diese Rasse, wenn ausreichend Zeit für sie vorhanden ist, auch alleine halten. Dennoch wäre ein Artgenosse, der zu ihr passt, eine große Bereicherung für sie. Zu zweit lässt es sich besser spielen und kommunizieren.

Inhalt

Steckbrief

Name: Sphynx-Katze
Herkunft: Kanada
Größe: mittelgroß
Gewicht: Katze: ca. 4 kg, Kater: Kater: ca. 5 kg
Farbe: alle Zeichnungen und Farben erlaubt
Alter: im Durchschnitt bis zu 18 Jahre
Charakterzüge: intelligent, freundlich, anhänglich
Fell: haarlos, leichter Flaum

Beschreibung der Rasse

Besonders auffallend an der Sphynx-Katze ist ihr Körper, denn er ist haarlos. Sie ist muskulös, was durch ihre Nacktheit wesentlich mehr zum Vorschein kommt als bei einer Langhaarkatze. Auch der Hals und die Beine der Sphynx sind sehr muskulös und kraftvoll. Die Ohren und die Augen sind groß. Der Bauch hat eine rundliche Form, wobei man hier aber nicht von fett sprechen kann.

Die Sphynx hat eine breite und runde Brust und ist, obwohl sie ohne Fell ist, trotzdem verschiedenfarbig, denn ihre Haut hat Farben. Erlaubt sind hierbei alle Zeichnungen und Farben, auch wenn sie mit Weiß variieren. Zu den Farben einer Sphynx zählen:

  • schwarz
  • rot
  • blau
  • cremefarben
  • schokofarben
  • getigert
  • gestromt


Die Farben der Sphynx sind aber keineswegs kräftig, sondern eher dezent. Einige dieser Rasse sind nicht komplett nackt und verfügen sogar über einen feinen, kurzen Flaum.

Sphynx Katze gefleckt
Gefleckte Sphynx Katze (Quelle: Pixabay.com)

Geschichte und Herkunft der Sphynx

Die Sphynx-Katze entstand 1966 durch reinen Zufall in Kanada. Eine Hauskatze brachte einen Wurf zur Welt, worunter sich ein haarloses Katzenbaby befand. Ein Züchter kaufte den nackten Kater und kreuzte ihn mit seiner Mutter. Damit wollte er sehen, ob noch mehr Nacktkatzen entstehen. Sieben Kitten kamen zur Welt und tatsächlich befanden sich darunter zwei Katzen, welche nackt waren. Anschließend wurde der Kater mit Kurzhaarkatzen aus Amerika gekreuzt.

Im Jahre 1971 wurde die Sphynx-Katze als Rasse anerkannt. Im Vorfeld erlangte sie bereits den Championstatus. Da sie ursprünglich aus Kanada kommt, nennt man sie auch Canadian Hairless. Auf der ganzen Welt wird sie bis heute noch gezüchtet. Da aber in Deutschland eine Qualzucht nicht erlaubt ist, muss eine Sphynx, die gezüchtet ist, entsprechende Kriterien erfüllen.

Die Haltung

Eine Sphynx-Katze liebt es, mit Artgenossen unter einem Dach zu leben und mag es überhaupt nicht, alleine zu sein. Solltest du dich dennoch nur für eine Katze entscheiden, ist es sehr wichtig, dass du viel Zeit für sie aufbringst. Sie benötigt nämlich reichlich Beschäftigung, vor allem aber Liebe und Zuneigung.

Außerdem solltest du immer beachten, dass eine Sphynx, da ja das Fell fehlt, auskühlen kann. Deshalb verliert sie im Gegensatz zu anderen Katzenrassen schnell ihre Körperwärme und benötigt stets einen Raum, der warm ist und in dem sie sich ohne zu frieren aufhalten kann. An kalten Wintertagen wäre sogar eine Wärmelampe sehr sinnvoll.

Besonders wichtig:

Eine Sphynx-Katze verbraucht mehr Energie, da sie so ihre Körpertemperatur hält. Darum benötigt sie auch dementsprechend mehr Futter als ihre Artgenossen mit weichem Fell.

Diese Rasse sollte hauptsächlich in der Wohnung gehalten werden. Da sie kein oder nur wenig Fell besitzen, besteht die Gefahr, dass sie schnell erkranken oder auskühlen. Katzen lieben es, in der Sonne zu liegen, doch bei einer Sphynx besteht das Risiko, dass sie sich einen Sonnenbrand zuzieht, da ihre Haut ziemlich empfindlich ist. Hierfür eignen sich Sonnencremes, welche jedoch katzenfreundlich und frei von jeglichen Farb- und Duftstoffen sein müssen.

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Die perfekte Pflege

Da Katzen von Natur aus schon sehr saubere Tiere sind, gestaltet sich die Pflege bei der Sphynx sehr einfach. Allerdings entsteht durch Talg, der sich auf der Haut befindet und nicht über die Behaarung abtransportiert werden kann, ein leichter Film auf der Haut. Dieser kann deiner Katze nicht schaden und ist auch absolut natürlich. Da der Film nach einer gewissen Zeit etwas unschön aussieht, kannst du deine Samtpfote ab und zu mit einem angefeuchteten Tuch säubern.

Baden sollte man eine Sphynx allerdings nicht. Generell ist das Reinigen von Katzen eher unnötig, da sie den größten Teil davon selbst übernehmen. Einige Sphynx-Katzen sind von einem Bad jedoch begeistert und sie genießen es regelrecht. Wenn dies der Fall ist, kann man ihr damit auch ab und an eine Freude machen. Dann ist es aber wichtig, dass du nur Produkte zum Waschen verwendest, die pH-hautneutral sind. Die Haut der Katze ist extrem sensibel und Öle oder Cremes könnten ihr schaden.

Rassentypische Krankheiten

Sphynx-Katzen sind sehr robuste Tiere, auch wenn sie durch ihre Nacktheit für manche Menschen etwas kränklich aussehen. In der Tat gibt es keine Nachweise über eine häufig auftretende Erbkrankheit. Insofern sind sie nicht anfälliger für Krankheiten als ihre haarigen Artgenossen. Allerdings gibt es zwei Punkte, auf die du unbedingt achten musst.

1. Die Katze darf nicht unterkühlen und du darfst sie keiner Zugluft aussetzen.
2. Eine Sphynx darf nie sehr lange sonnenbaden, auch wenn sie gerne in der Sonne liegt.

Auch wenn diese Rasse meistens ohne Fell ist, hat die Sphynx keine sonderlichen Hautprobleme. Um es auch nicht soweit kommen zu lassen, solltest du es mit dem Waschen oder Baden nicht übertreiben und hautfreundliche Produkte verwenden.

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